Stilisiertes Kirchenmotiv mit Fachwerkhäusern vor fantasievoll gezeichnetem Himmel – künstlerische Illustration für Konzertankündigungen des Ökumenischen Chors Lorsbach.

Adventskonzert des ökumenischen Chors Lorsbach

Chorleiter Ulrich Stoll ist bekannt dafür, dass er selten aufgeführte Chorwerke aufspürt und in der Lorsbacher Kirche zum Klingen bringt. Auch beim diesjährigen Adventskonzert wird den Zuhörern eine Kostbarkeit der Romantik geboten: Carl Steins  „Die Geburt Jesu“.

Carl Stein (1824-1902) war von 1850 bis 1901 Organist an der Stadt- und Schlosskirche Wittenberg. Zu seinen Lebzeiten waren seine Kompositionen weit verbreitet.  „Die Geburt Jesu“ für Chor, Orgel und Soli  ist sein einziges Oratorium. Stein studierte am Königlichen Institut für Kirchenmusik in Berlin und in Potsdam und wurde dann mit 26 Jahren Kantor an der Schloss- und Stadtkirche Wittenberg, Gesangslehrer am Gymnasium und  Lehrer am Predigerseminar.1860 wurde er zum Königlich Preußischer Musikdirektor ernannt. Etliche volkstümliche Liedersammlungen hat er herausgegeben.

Das Oratorium „Die Geburt Jesu“ wurde 1851 in Wittenberg aufgeführt. Eine Besonderheit des Werkes sind unter anderem die Passagen für Doppelchöre. Die Komposition weist ungewöhnliche harmonische Wendungen auf, erinnert aber auch an Bachs Polyphonie. Das Publikum erwartet also wieder eine besondere Aufführung.